
Becoming Ida - a different type of caring
Janina Rohlik und Sophie Sengle
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Ida, a bitch, is the starting point for this research. What if we leave anthropocentric points of view and learn from other species?
On the subject of care and the question of what care can mean, understanding ourselves in coexistence with other beings and species and how boundaries can be expanded.
A performative dance research on the topic of care, queerfeminist utopias and the attempt at post-antropocentric perspectives.
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Your warm, soft body as a landscape.
Above us the stars, below us the ground flows.
It's getting hot, we open our mouths and sweat it out.
Out of breath, we disappear, chase our dreams and get out of sight.
We come to rest, two sleeping bodies in the same rhythm.
The sand in your tired gaze, the longing in your yawn, a different type of caring.
I lick your lips and you fall over instantly. My gaze stoically fixed on nothing.
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deutsch (original)
Dein warmer weicher Körper als Landschaft.
Über uns die Sterne, unter uns fließt der Boden.
Es wird heiß, wir öffnen unseren Mund und schwitzen es raus.
Außer Atem verschwinden wir, jagen unseren Träumen hinterher und geraten außer Sichtweite.
Wir kommen zur Ruhe, zwei schlafende Körper im gleichen Rhythmus.
Der Sand in deinem müden Blick, die Sehnsucht in deinem Gähnen, a different type of caring.
Ich lecke dir über die Lippen und du fällst augenblicklich um. Mein Blick stoisch ins Nichts gerichtet.
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season one of Ida, performed at Eisfabrik in the cicle of Tanzlokal 1.June.2023 Hannover.
Duration: 15 Minuten
dance duett with performative elements.
To be continued!
Hintergrund
Wer ist Ida? Eine Hündin, mit der wir zwei Wochen inner- und außerhalb eines Tanzstudios verbrachten. Idas plötzliche und extreme Wechsel zwischen verschiedenen Seins Zuständen (z.B. totale Entspannung/ wilde Aufgeregtheit) kamen immer wieder unserem ungestörten Arbeiten in die Quere. Bis wir begannen, Ida mit anderen Augen zu sehen. Ida war da, anders als wir, immer voll und ganz im Moment, mit all ihren Sinnen. Was, wenn wir bereit sind, anthropozentristische Standpunkte zu verlassen und von anderen Spezies zu lernen? Welche neuen Sichtweisen und Erfahrungswelten auf Welt, unsere Existenz und unsere Beziehungen eröffnen sich dadurch? Wie können wir uns in Ko-Existenz mit anderen Spezies begreifen? Tanzrecherche als körperlicher und künstlerischer Forschungsansatz, der alle Sinne mit einbezieht, ist für uns das geeignete Tool, um diesen Fragen nachzugehen. Kann Ida uns sogar auf unserer Suche nach queer-feministischen Entwürfen und Utopien von Care als gegenseitige Fürsorge und essentieller Bestandteil von Beziehungen, inspirieren? Auf welche Wege führt uns der Perspektivwechsel künstlerisch und choreographisch?
We offer workshops and labs all around our project.
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